apn® Immer auf dem Laufenden
WELLENBRECHER: Den Raum formen
Unsere gemeinsame Veranstaltung mit Sedus und Gabriel war ein voller Erfolg. Die spektakuläre Kulisse des IDX22 bot am gestrigen Mittwoch die Bühne für unsere Event „WELLENBRECHER: Den Raum formen“.
Neben der tollen Location von Gabriel war unser Highlight der Produkt-Sneak von Sedus. Offiziell werden die Möbel erst auf der ORGATEC in Köln präsentiert und machen jetzt schon Lust auf mehr. Wir von apn® teilten unser Know-how mit Vorträgen von Mirko Bruhn, Hinnerk Brüne und Caroline von Zimmermann rund um die Themen Gehör, Schallwellen und Raumakustiklösungen mit den Teilnehmenden. Leckere Snacks und erfrischende Getränke rundeten diesen Nachmittag ab.
Vielen Dank an alle Teilnehmenden für diesen Nachmittag voller spannender Einblicke und inspirierenden Gesprächen!
OFFICE+OBJEKT
Im kürzlich veröffentlichten Sammelband OFFICE+OBJEKT werden 44 herausragende Projekte für Büro und Co. präsentiert. Auch unser Planungsbüro apn® concepts & projects ist mit dem Umbau der Hochschulbibliothek der Fachhochschule Westküste vertreten. In Zusammenarbeit mit stücker Büroeinrichtungen und Steelcase haben wir die Bibliothek in einen modernen, smarten Workspace verwandelt.
„Für die Fachhochschule Westküste war es uns besonders wichtig, die Räume und Flächen so zu gestalten, dass die Lernenden für die neuen Arbeitsweisen gewappnet sind, um mit Erfolg in die Arbeitswelt zu starten. Denn genau hier lernen und wachsen unsere Fachkräfte von morgen. Für uns steht fest: No New Work without New Education“, betont unser Kapitän.
Der Sammelband OFFICE+OBJEKT ist ab sofort erhältlich. Hier könnt ihr die ersten Eindrücke des Projekts einsehen.
Akustik? Das machen wir mit Stellwänden!
Die unterschätzte Bedeutung der Raumakustik – Part 4
„Ein paar Stellwände reichen aus, um die Akustik zu verbessern.“ Diesen Satz hört man oft, wenn es um die Optimierung der Raumakustik geht. Im Internet gibt es zahlreiche Anbieter für Stellwände und auch euer Büromöbler des Vertrauens hat eine ganze Palette davon im Angebot. Stellwände können nützlich sein, um Zonierungen zu schaffen und optisch abzuschirmen, da auch visuelle Ablenkung die Konzentration stören kann. Doch aus akustischer Sicht sind Stellwände allein nicht ausreichend. Denn dies ist eine stark vereinfachte Herangehensweise und wird dem komplexen Thema der Raumakustik nicht gerecht.
Vielfältige Schallquellen im Büro
In einem Büro gibt es vielfältige Schallquellen: Gespräche, Telefongeräusche, Tastaturgeklapper und weitere Geräusche. Dazu bewegen sich die Schallquellen und verändern sich, da wir uns im Raum bewegen und nicht starr an unserem Platz sitzen. Beispielsweise gehen wir zu unseren Kolleginnen und Kollegen um etwas zu besprechen. Im nächsten Moment wird in einer anderen Ecke im Raum ein Telefongespräch geführt. Laufwege sind mal mehr und mal weniger frequentiert. Stellwände allein können diese vielfältigen und dynamischen Schallquellen nicht vollständig abdecken.
Subjektive Wahrnehmung der Raumakustik
Vor allem ist Raumakustik eins: subjektiv. Hören ist ein Sinn, den wir nicht abschalten können, jeder empfindet Geräusche und Gespräche mehr oder weniger störend. Was für eine Person als angenehm empfunden wird, kann für eine andere Person als störend empfunden werden. Die Raumakustik ist also ein maßgeblicher Faktor des Wohlbefindens und wird nicht nur nach reinen Messwerten beurteilt, sondern ist ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren. Fühle wir uns in einem Raum sehr wohl, verhalten wir uns auch dementsprechend. Daher ist es wichtig, eine umfassende akustische Planung durchzuführen, die die Bedürfnisse aller Nutzenden berücksichtigt.
Einfluss von Raumgeometrie und Materialien
Auch die Raumgeometrie sowie die verbauten Materialien haben großen Einfluss auf die Akustik im Raum. Besonders in modernen Betonbauten mit harten Böden und großen Fensterfronten können Stellwände allein die reflektierenden Flächen nicht ausgleichen. Zudem sind die Anforderungen je nach Nutzungsanforderung sehr unterschiedlich.
Schallausbreitung im Detail
Betrachten wir die Schallausbreitung etwas genauer: Schall breitet sich dreidimensional aus und kann sich um Hindernisse herumbeugen sowie durch Materialien hindurchdringen. Stellwände können zwar den Direktschall zwischen zwei Punkten blockieren, aber sie verhindern nicht, dass sich Schall auf anderen Wegen ausbreitet. In Büroräumen ist Sprache die größte Ablenkungsquelle. Daher legen wir in der Raumakustik unser Hauptaugenmerk auf die sprachrelevanten Frequenzbereiche. Sprachschall breitet sich nicht linear, sondern kugelförmig vom Sprechenden aus. Das bedeutet, dass der Schall zuerst von der Decke – der größten reflektierenden Fläche im Raum – reflektiert wird. Auch an den Wänden sowie von schallharten Möbeln oder Hindernissen wird der Sprachschall reflektiert. Schall breitet sich also dreidimensional aus und muss daher auch dreidimensional eingefangen werden.
Maßnahmen zur Verbesserung der Raumakustik
Um die dreidimensionale Ausbreitung des Schalls einzufangen, brauchen wir eine ausgewogene Grundbedämpfung über Decke und Wand. Raumgliederungsmaßnahmen schaffen akustische Abgrenzung und Zonierung. Stellwände und Tischaufsätze bieten sich an, um den Schall direkt am Arbeitsplatz einzudämpfen. Hier ist vor allem die richtige Höhe gefragt.
In der ISO 22955 wurden hierzu verschiedene Messaufbauten raumakustischer Maßnahmen geprüft und die besten Ergebnisse für eine ausgewogenen akustische Atmosphäre wurde durch eine dreidimensionale Belegung erzielt. Das heißt: mit Maßnahmen an der Decke, der Wand und dem Raum. Es sei darauf hingewiesen, dass es hier nicht um eine vollflächige Belegung geht, sondern um gezielt eingesetzte Maßnahmen, die eine harmonische Mischung aus Dämpfung, Diffusität und Schirmung ergeben. So montiert man beispielsweise über dem Arbeitsplatz Deckenabsorber und entsprechende schirmende und zonierende Elemente, bei wandnahen Arbeitsplätzen zusätzlich Wandelemente in Ohr-Höhe. Eine Überdämpfung ist jedoch unbedingt zu vermeiden. In Part 2 dieser Artikelserie haben wir über ein anschauliches Beispiel berichtet.
In kleineren Büros spielen Raumgliederungsmaßnahmen eine geringere Rolle, hier treten die Decke und die Wände in den Vordergrund. Gerade in schmalen Räumen ist eine Wandbelegung enorm wichtig, da hier ansonsten durch horizontale Schallfelder ein störendes Flatterecho entsteht.
Fazit: Ganzheitliche dreidimensionale akustische Planung
Das Thema ist komplex und für ein optimales Ergebnis muss es als solches betrachtet werden. Stellwände allein sind zu eindimensional und können die Raumakustik nicht in ihrer Komplexität akustisch optimieren. Eine halbherzige Planung kann demnach zu teuren Revitalisierungskosten führen. Eine ganzheitliche akustische Planung umfasst nicht nur Stellwände, sondern auch andere Maßnahmen wie Deckensegel, Baffeln, Wandabsorber, spezielle Raumgliederungselemente, Schirmung oder Vorhänge. Diese Produkte können helfen, den Schall zu absorbieren oder sorgen für Diffusität, wodurch eine angenehmere und produktivere Arbeitsumgebung geschaffen wird. Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten jedes Raumes zu berücksichtigen und eine maßgeschneiderte Lösung zu entwickeln.
Stellwände können ein Teil der Lösung sein, sie können jedoch einen Raum nicht ganzheitlich akustisch optimieren, denn auf Grund
- vielfältige Schallquellen
- Raumgeometrie und Materialien
- Schallausbreitung
- menschliche Wahrnehmung
…bedarf Raumakustik einer ganzheitlichen Planung.
Wir beraten Euch gern – ganzheitlich, umfassend und dreidimensional.
New Work braucht New Education
New Education und New Work: gemeinsam die Zukunft gestalten
Die Arbeitswelt befindet sich in einem rasanten Wandel und auch das Bildungswesen muss sich dieser Veränderung anpassen. „New Education“ ist der Schlüssel, um die Möglichkeiten des hybriden Arbeitens und Lernens voll auszuschöpfen und eine starke Partnerschaft mit „New Work“ zu bilden. Jetzt ist der Moment, aktiv die Zukunft von Bildung und Arbeit zu gestalten und die Chancen dieser neuen Ära zu nutzen.
Warum New Education?
„New Education“ geht über traditionelle Bildungsansätze hinaus und fördert die Entwicklung von Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt unerlässlich sind. Dazu gehören digitale Kompetenzen, kritisches Denken und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit in (virtuellen) Teams. Diese neuen Bildungsansätze unterstützen nicht nur die berufliche Weiterentwicklung, sondern auch das lebenslange Lernen, das in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt immer wichtiger wird.
Die Synergie von New Education und New Work
„New Education“ und „New Work“ sind keine getrennten Konzepte, sondern ergänzen sich. Während „New Education“ dafür sorgt, dass die Lernenden die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, um in den neuen Arbeitswelten erfolgreich zu sein, fördert „New Work“ flexible Arbeitsmodelle und eine gesunde Work-Life-Balance. Gemeinsam schaffen sie eine Arbeits- und Lernumgebung, die nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig und erfüllend ist.
Die Zukunft aktiv gestalten
Es liegt an uns, die Zukunft von Bildung und Arbeit aktiv mitzugestalten. Indem wir die Prinzipien von „New Education“ und „New Work“ in unseren Alltag integrieren, können wir eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Innovation fördern. Nutzen wir die Chancen dieser neuen Ära, um eine bessere, flexiblere und inklusivere Arbeitswelt zu schaffen.
Akustik im Bestand: ein unterschätztes Potenzial
Die unterschätzte Bedeutung der Raumakustik – Part 3
„Akustik im Bestand? Das kannst du vergessen!“ Wenn es um die akustische Gestaltung in bestehenden Gebäuden geht, hört man diese provokante Aussage oft. Im vorherigen Artikel haben wir die enormen Vorteile einer frühzeitigen Planung aufgezeigt. Man könnte meinen, dies würde die Aussage „in bestehenden Gebäuden lässt sich kein Akustikkonzept umsetzen“ sogar unterstützen. Doch das Gegenteil ist der Fall: gerade Bestandsflächen bieten hervorragende Möglichkeiten für akustische Optimierungsmaßnahmen. Denn das Thema wird bereits jetzt und in Zukunft immer relevanter werden.
Die Relevanz der Revitalisierung
Wenn wir über Bauen im Bestand sprechen, geht es nicht nur um Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bei der Renovierung von Gebäuden. Vielmehr steht die Revitalisierung von Räumen im Vordergrund. Ziel ist es, alten Gebäuden neues Leben einzuhauchen und sie in moderne, funktionale Arbeitsumgebungen zu verwandeln. Die durchschnittliche Nutzungsdauer von Büroflächen beträgt heute etwa drei Jahre. Das bedeutet, dass ein stetiger Wandel stattfindet: Umstrukturierung, neue Flächennutzung und innovative Gestaltungsansätze sind an der Tagesordnung. Was uns vor neue Herausforderungen stellt.
Ganzheitliche Planung ist gefragt
In diesem Kontext ist eine gute Planung entscheidend. Hierbei ist eine frühzeitige Planung nicht mit einem „neu bauen“ gleich zu setzten. Es geht vor allem um die Analyse und Festlegung von Nutzungsbedarfen. Die unterschiedlichen Bereiche wie Flächenplanung, Funktionalität, Digitalisierung, Interior Design, Gestaltung und Akustik müssen ineinanderfließen. Jeder Raum hat aufgrund seiner Geometrie und der verbauten Materialien unterschiedliche akustische Anforderungen. Diese gilt es herauszuarbeiten, um darauf aufbauend flexible akustische Maßnahmen zu planen, die auch nach drei Jahren noch in ein neues Flächenkonzept integriert werden können. Auf gegebene Raumgeometrie und architektonischer Struktur, wie wir sie in einem Bestandsbau vorfinden, können wir eingehen und individuell in unseren Planungen berücksichtigen. Denn wir, von apn® nehmen die Herausforderung an und wollen die Akustik im Bestand revolutionieren.
Einfluss der Gestaltung auf das Wohlbefinden
Die Gestaltung hat einen erheblichen Einfluss auf das Nutzungsverhalten und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Beispielsweise können Ruhearbeitsplätze durch eine harmonische, beruhigende Gestaltung das Verhalten der Kollegenschaft positiv beeinflussen. Es ist ein Zusammenspiel aus subjektivem Empfinden, Wohlfühlen und messbarer Raumakustik. Auf Workshopflächen kann eine lebendige Gestaltung zu Inspiration und Kommunikation anregen. Akustische Maßnahmen können ebenso euren individuellen architektonischen Stil unterstützen, Orientierung schaffen und Mitarbeitenden helfen, Räume intuitiv zu nutzen.
Fazit: Akustikkonzepte im Bestandsbau sind möglich und nötig
Es ist also möglich, Akustik im Bestand konzeptionell umzusetzen. Dies erfordert sorgfältige Planung, Know-how, die richtige Auswahl geeigneter Materialien sowie passender Elemente je nach Raumtyp und Nutzungseigenschaften. Lasst uns die Potenziale der Bestandsflächen nutzen und sie in akustisch optimierte, moderne Arbeitsumgebungen verwandeln.
Ganzheitliche Akustik im Bestand:
- Architektonische Struktur nutzen – die architektonischen Gegebenheiten bilden die Grundstruktur und stellen keine Hindernisse für ein Akustikkonzept dar
- Flexible und modulare System / Anpassungsfähigkeit – flexible und modulare Systeme sind gefordert
- Akustik Know-How – Räume verstehen und Akustik ganzheitlich und dreidimensional planen
- Individualität der Flächenkonzepte – Jeder Raum ist anders: gerade im Bestandsbau gibt es kein „One fits all“- Konzept
Wie wir Räume zum Sprechen bringen
Räume sind mehr als nur physische Orte – sie erzählen Geschichten. Jeder Raum, jede Geschichte wird durch seine Farben, Strukturen und Materialien lebendig. Sie verkörpern die Emotionen, die Erfahrungen und den Charakter, die der Raum ausstrahlt.
Doch was lässt diese Geschichten wirklich zum Leben erwecken? Es ist die Raumakustik – das unsichtbare Element, das die Atmosphäre eines Raumes prägt.
Sie ermöglicht es uns, in die Geschichte einzutauchen, die der Raum vermittelt.
Sie ist das verbindende Element, das alles zusammenführt und uns ein ganzheitliches Erlebnis bietet.
Die Gestaltung eines Raumes geht weit über das hinaus, was das Auge sieht. Es geht darum, ein Erlebnis zu schaffen, das alle Sinne anspricht. Mit uns als Experten und Expertinnen für Raumakustik an Eurer Seite können wir gemeinsam Räume gestalten, die nicht nur Geschichten erzählen, sondern sie auch zum Leben erwecken.
Kontaktiert uns gerne, um mehr zu erfahren.