Eine umgebaute Universitätsbibliothek mit offenen Workshop-Flächen. im Vordergrund sitzt eine Frau an einem Stehtisch. links und rechts sind jeweils zwei Akustikparavents in bicolor Optik aufgestellt. An der sichtbeton Decke sind runde Akustikabsorber in weiß und grün angebracht. Im Hintergrundsind große Fensterflächen sowie weiße rechteckige Deckenabsorber und ein Wandabsorber in verschiedenen Blau- und Grautönen zu sehen. Über dem Bild steht der Schriftzug: Akustik im Bestand? Never! Die unterschätzte Bedeutung der Raumakustik (Part 3).

Akustik im Bestand: ein unterschätztes Potenzial

Die unterschätzte Bedeutung der Raumakustik – Part 3

„Akustik im Bestand? Das kannst du vergessen!“ Wenn es um die akustische Gestaltung in bestehenden Gebäuden geht, hört man diese provokante Aussage oft. Im vorherigen Artikel haben wir die enormen Vorteile einer frühzeitigen Planung aufgezeigt. Man könnte meinen, dies würde die Aussage „in bestehenden Gebäuden lässt sich kein Akustikkonzept umsetzen“ sogar unterstützen. Doch das Gegenteil ist der Fall: gerade Bestandsflächen bieten hervorragende Möglichkeiten für akustische Optimierungsmaßnahmen. Denn das Thema wird bereits jetzt und in Zukunft immer relevanter werden.

Die Relevanz der Revitalisierung

Wenn wir über Bauen im Bestand sprechen, geht es nicht nur um Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bei der Renovierung von Gebäuden. Vielmehr steht die Revitalisierung von Räumen im Vordergrund. Ziel ist es, alten Gebäuden neues Leben einzuhauchen und sie in moderne, funktionale Arbeitsumgebungen zu verwandeln. Die durchschnittliche Nutzungsdauer von Büroflächen beträgt heute etwa drei Jahre. Das bedeutet, dass ein stetiger Wandel stattfindet: Umstrukturierung, neue Flächennutzung und innovative Gestaltungsansätze sind an der Tagesordnung. Was uns vor neue Herausforderungen stellt.

Ganzheitliche Planung ist gefragt

In diesem Kontext ist eine gute Planung entscheidend. Hierbei ist eine frühzeitige Planung nicht mit einem „neu bauen“ gleich zu setzten. Es geht vor allem um die Analyse und Festlegung von Nutzungsbedarfen. Die unterschiedlichen Bereiche wie Flächenplanung, Funktionalität, Digitalisierung, Interior Design, Gestaltung und Akustik müssen ineinanderfließen. Jeder Raum hat aufgrund seiner Geometrie und der verbauten Materialien unterschiedliche akustische Anforderungen. Diese gilt es herauszuarbeiten, um darauf aufbauend flexible akustische Maßnahmen zu planen, die auch nach drei Jahren noch in ein neues Flächenkonzept integriert werden können. Auf gegebene Raumgeometrie und architektonischer Struktur, wie wir sie in einem Bestandsbau vorfinden, können wir eingehen und individuell in unseren Planungen berücksichtigen. Denn wir, von apn® nehmen die Herausforderung an und wollen die Akustik im Bestand revolutionieren.

Einfluss der Gestaltung auf das Wohlbefinden

Die Gestaltung hat einen erheblichen Einfluss auf das Nutzungsverhalten und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Beispielsweise können Ruhearbeitsplätze durch eine harmonische, beruhigende Gestaltung das Verhalten der Kollegenschaft positiv beeinflussen. Es ist ein Zusammenspiel aus subjektivem Empfinden, Wohlfühlen und messbarer Raumakustik. Auf Workshopflächen kann eine lebendige Gestaltung zu Inspiration und Kommunikation anregen. Akustische Maßnahmen können ebenso euren individuellen architektonischen Stil unterstützen, Orientierung schaffen und Mitarbeitenden helfen, Räume intuitiv zu nutzen.

Fazit: Akustikkonzepte im Bestandsbau sind möglich und nötig

Es ist also möglich, Akustik im Bestand konzeptionell umzusetzen. Dies erfordert sorgfältige Planung, Know-how, die richtige Auswahl geeigneter Materialien sowie passender Elemente je nach Raumtyp und Nutzungseigenschaften. Lasst uns die Potenziale der Bestandsflächen nutzen und sie in akustisch optimierte, moderne Arbeitsumgebungen verwandeln.

Ganzheitliche Akustik im Bestand:

  1. Architektonische Struktur nutzen – die architektonischen Gegebenheiten bilden die Grundstruktur und stellen keine Hindernisse für ein Akustikkonzept dar
  2. Flexible und modulare System / Anpassungsfähigkeit – flexible und modulare Systeme sind gefordert
  3. Akustik Know-How – Räume verstehen und Akustik ganzheitlich und dreidimensional planen
  4. Individualität der Flächenkonzepte – Jeder Raum ist anders: gerade im Bestandsbau gibt es kein „One fits all“- Konzept
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Unbedingt notwendige Cookies

Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.

Statistik-Cookies

Statistik-Cookies helfen uns, zu verstehen, wie Besucher auf unserer Webseite interagieren um die Webseite mit diesen Erkenntnissen zu verbessern. Die Informationen darüber werden anonym erhoben und gemeldet. Für diese Cookies benötigen wir Ihr Einverständnis.